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Seine Eltern sind ratlos, weil er Wörter wie 'Berg' schon richtig geschrieben hat. Warum nicht im Diktat, wenn es darauf ankommt? Kinder mit Rechtschreibproblemen erkennt man häufig an drei Auffälligkeiten:
Um das Problem dieser Kinder zu verstehen, sollte man sich vor Augen halten, was es beim Schreiben zu bedenken gilt. Beispiel: 'Fahrrad':
Schließlich muss man die Buchstaben heraushören und in der richtigen Reihenfolge aufschreiben. In einem Satz sind es mehrere Wörter. In einem Diktat oder Aufsatz wachsen so Berge von Problemen. Da sich Kinder mit Rechtschreibschwierigkeiten der richtigen Schreibweise nie ganz sicher sind, müssen sie immer wieder neu nachdenken.
Wenn Eltern ihren Kindern helfen wollen, sollte die Fülle der Übungen reduziert werden. Es ist hilfreich, die Fehlerschwerpunkte herauszufinden und sie zu sortieren. Als Grundsatz gilt: vom Leichten zum Schweren, vom Häufigen zum Seltenen. Nicht alle Fehlerquellen werden gleichzeitig geübt, sondern langsam werden einzelne Fehlerschwerpunkte abgebaut. Eine Unterteilung nach Fehlerarten hat sich als hilfreich erwiesen:
Die individuellen Fehlerschwerpunkte sollten so lange geübt werden, bis eine grundlegende Sicherheit vorliegt. Das ausgewählte Übungsmaterial sollte die Rechtschreibung nicht allgemein, sondern nach Fehlerschwerpunkten trainieren. Wenn ein Kind lediglich geringe Fortschritte macht, ist der Schwierigkeitsgrad oft zu hoch. Bei Kindern, die auch nach nachhaltigem Üben noch viele Fehler machen, kann eine Lese/Rechtschreibschwäche vorliegen. Dann sollte rechtzeitig eine fachkundige Beratungsstelle aufgesucht werden.
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